Promotionskollegs
Im Rahmen einer strukturierten Promovierendenausbildung ist die TH Köln an einigen öffentlich geförderten Promotionskollegs beteiligt. Diese sind meist interdisziplinär in Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen und bieten Promovierenden die Möglichkeit, im Rahmen eines konkreten Projektes zu promovieren.
Promotionskollegs an der TH Köln
NACCA (ITN) - New Approaches in the Conservation of Contemporary Art (Projektförderung ausgelaufen)
A significant part of European cultural heritage, modern and contemporary art, runs a great risk of getting lost for future generations, because it is particularly difficult to preserve. Proper care requires resolving fundamental questions concerning the identity, values and authenticity of modern and contemporary artworks and the consequences for their conservation, rethinking historically grown professional distinctions as those between the curator and the conservator, re-organizing the institutional ecosystem, and establishing frameworks for international, interdisciplinary and intersectoral research and training collaboration. The aim of this Marie Curie Innovative Training Network is to educate a new generation of professional curators, conservators and academic researchers who are properly equipped to face these challenges.
The key notion guiding the research and training programmes will be the notion of reflective practice. Starting from the theoretical framework of practice theory, the research programme will investigate conservation practices through the comparative analysis of their impact on modern and contemporary artworks’ biographies. The training programme will focus on the development of a reflective professional attitude, which is a pre-requisite in this increasingly complex and collaborative field.
SDIN (ITN) - Service Design for Innovation (Projektförderung ausgelaufen)
Service Design Network - Die Europäische Union unterstützt die Forschungsausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Service Design, einer Teildisziplin des Designs, die sich mit der Gestaltung von Dienstleistungen befasst. Die Köln International School of Design (KISD) der TH Köln hat gemeinsam mit fünf Hochschulen, vier Unternehmen und weiteren Partnern aus ganz Europa das auf vier Jahre ausgelegte Programm „Service Design for Innovation“ (SDIN) entwickelt. Gefördert wird das Vorhaben mit 2,3 Millionen Euro aus dem EU-Programm „Marie-Skłodwska-Curie-Maßnahmen“.
Der Fokus von SDIN liegt auf der Entwicklung von Innovationen für die zentralen Dienstleistungssektoren Nahversorgung, Gesundheit, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie den öffentlichen Sektor. Die beteiligten Hochschulen sind die Universidade do Porto, Lancaster University, Karlstad University, TH Köln, Universiteit Maastricht und Linköpings Universitet.
Beteiligung an weiteren Promotionskollegs
Digitale Gesellschaft
Ausgangspunkt des auf fünf Jahre ausgelegten Qualifizierungsprogramms Digitale Gesellschaft NRW sind sechs standortübergreifenden Promotionstandems mit je zwei Promovierenden. Der thematische Fokus der Förderlinie Digitale Gesellschaft NRW – die Frage nach „Stärkung und Sicherung der Demokratie in der digitalen Gesellschaft“ – ist im Qualifizierungsprogramm von besonderer Bedeutung, und schlägt sich in der Organisation und inhaltlichen Ausgestaltung nieder. Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms stehen insbesondere die folgenden Ziele im Zentrum:
- Schaffung eines Umfelds, das die Graduierten bestmöglich unterstützt
- interdisziplinärer Wissens- und Expertisetransfer über die gesamte Förderdauer
- Transdisziplinarität durch die Integration von Praxispartnern
- Zusammenarbeit und Vernetzung mit Kooperationspartnern
- Unterstützung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit der Forschung
- Einbindung der Expertise der beteiligten Standorte und Personen
Anschließen – Ausschließen. Kulturelle Praktiken jenseits globaler Vernetzung
Die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln hat gemeinsam mit der Kunsthochschule für Medien (KHM) und der TH Köln ein Graduiertenkolleg zum Verhältnis von Teilhabe und Ausschluss eingeworben. Unter dem Thema „Anschließen – Ausschließen. Kulturelle Praktiken jenseits globaler Vernetzung“ werden dort Praktiken und Verständnis globalisierter Netzwerkgesellschaften hinterfragt.
Das Graduiertenkolleg wird seit Oktober 2021 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 3,3 Millionen Euro und über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren gefördert. Insgesamt elf Professorinnen und Professoren der drei beteiligten Hochschulen arbeiten in der Einrichtung zusammen. Hinzu kommen elf Promotionsstellen und eine Postdoc-Stelle. Prof. Dr. Carolin Höfler von der Köln International School of Design ist an dem Studien- und Forschungsprogramm beteiligt.